Eine Wallfahrt nach Rom 

Pilgertagebuch

2013: Via Gottardo Basel - Luzern

Samstag, 28. September 2013

Unsere Anfahrtswege werden immer länger, deshalb dieses Jahr Treffen schon früh morgens um 7.00 Uhr! Nach der freudigen Begrüßung, dem Verstauen des Gepäcks und dem Reisesegen geht die Fahrt Richtung Schweiz los. Dieses Jahr mit Propst-Mobil.

Nach drei Pausen um 15.00 Uhr Ankunft in Basel. Jeder hat zwei Stunden Zeit sich die Stadt anzusehen. Schon in der ersten Sehenswürdigkeit fehlt uns Elisabeth, die dieses Jahr leider nicht dabei sein kann. Wir sehen uns das Baseler Münster an ohne ihre erklärenden Worte. Nach den zwei Stunden geht es zur Jugendherberge. Wie gehabt: Betten beziehen und danach in den Ort zum ansässigen Chinesen, super freundliche Wirtin mit logistischer Perfektion. Danach zusammensitzen im Gemeinschaftsraum der Jugendherberge.

Sonntag, 29. September 2013

Reichhaltiges Frühstücksbuffet und Abfahrt nach Basel zur ersten Wanderung. Zuerst durch den Auhafen um danach die ersten Steigungen zu bewältigen. Zur Ruine Wartenberg, der Platz wird natürlichum 12.00 Uhr zum Engel-des-Herrn-Gebet genutzt. Danach geht es zügig weiter Richtung Egglisgraben um dort auf die "Autofahrer" zu treffen un gemeinsames Mittagspicknick zu halten. Im Wald fanden wir einige Baumaterialien um schnell einen Tisch zu bauen und die Nahrungsmittel (die in Hülle und Fülle vorhanden) auszubreiten.
Gestärkt geht es weiter über Pratteln, Bienenberg zum Endpunkt Liestal. Der ertse Tag ist geschafft und es geht zurück zur Jugendherberge Lörrach. Nach dem Abendessen feiern wir eine sehr schöne Abendmesse, danach weitere Planung und fröhlicher Stuhlkreis.
21 km

Montag, 30. September 2013

Wie jeden Morgen fängt der Tag an mit: Gepäck einladen, Rucksack bestücken mit Proviant und einer Autofahrt zum Startpunkt der heutigen Etappe. Die Autofahrer müssen zuerst die Fahrzeuge zum Ziel schaffen, in der Zeit können die anderen einen kleinen Bummel durch Liestal machen. Um 9.30 Uhr geht es endlich los und wir starten zur zweiten Etappe. Die ersten zwei Stunden verlaufen ziemlich gemächlich über Lausen, Itingen und zwischen Sissach und Diepflingen nehmen wir eine Bank als Mittagslager, zwar ist der Tisch sehr einfach, dafür die Verpflegung sehr reichhaltig! Gestärkt geht es danach in die Höhe zur Ruine Homburg von 374 m auf 645 m, zuerst über endlos steile, glitschige Treppenstufen dann langer steiler Waldweg, aber wie immer zu schaffen. Besonders zu erwähnen: alle Pilger sind gelaufen! Nach Abstieg zum Ziel nach Läufelfingen. Dort stehen die Fahrzeuge und wir fahren ins Mövenpick nach Egerkingen. Der Name hält, was er verspricht: schöne Zimmer, tolles Abendessen und auch etwas Platz zum Abendplausch! Ein gelungener Tag. Und wie immer spielt auch das Wetter mit.
18 km

Dienstag, 1. Oktober 2013

Ehrentag für Gabi und Werner: 30. Hochzeitstag!
Mit den Fahrzeugen wieder nach Läufelfingen Bahnhof gefahren und dann zu Fuß mit steilen 100 Höhenmetern nach Hauenstein. In Olten angekommen kurze Absprache und Strecke etwas geändert durch den Saliwald nach Schlössli Sali. Lange Steigung unterhalb der Burgruine. Alt Warburg kommt der Propst ins Straucheln und unser Kreuz zerbricht zum zweiten mal auf unserer Pilgerreise. Dennoch gute Stimmung und gemütliches Mittagspicknick an der Ruine. Alle haben das Essen durch die beachtliche Steigung auf 664 m verdient. Danach Abstieg über schöne Waldwege nach Bad Lauterbach und in Küngoldingen Einkehr in einer Dorfkneipe auf Aussichtsterrasse. In Zofingen angekommen, zurück mit der Bahn bis Läufelfingen und wieder gemütlicher Abend im Mövenpick Hotel.
20 km

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Alle schon in Erwartung, was der Tag bringt, denn heute längste Etappe! Nach dem Morgengebet um 9.00 Uhr Abfahrt, um 10.00 Uhr Start in Zofingen. Einziger Mangel: einige konnten kein Brot kaufen :-(
Es geht über Reiden nach Dagmersellen, dann beginnt der Aufstieg. Im Wald finden unsere "taffen Jungs" wieder gute Baumaterial diesmal für eine Mittagsrampe. Der höchste Punkt Chätziger Höchi: 699 m! Danach Abstieg bis Sursee, 6 1/2 Stunden Gehzeit.
26 km

Im Ort angekommen, warten im Strassenlokal auf die Autos und Fahrt zur nächsten Unterkunft Don-Bosco-Haus in Beromünster. Nach Einweisung und Zimmerverteilung Säuberung der Pilger! Da sich die Duschen nicht in den Zimmmern befinden, ergibt sich wie von selbst die Reihenfolge: zuerst die Damen, danach die Herren. Inspektion durch's Haus, superviele Räume, viel Platz für gemeinsame Stunden. Abendessen etwas anders als versprochen, aber dennoch genug für alle. Verpflegung der Getränke besorgt das Haus und zusätzlich dürfen wir unsere eigenen Getränke und Süßigkeiten verzehren. Für den sprotlichen Ausklang Billiard und Kickertische, die gerne angenommen werden. Zusätzlich gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Fernseher für die Fußballfans. Zu später Stunde werden noch die hauseigenen Papageien für uns freigelassen und die Fotosession kann beginnen.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Nach einem etwas dürftigen Frühstück - nur Brot und Marmelade, Kaffe nicht genug für alle und Müesli - Abmarsch mit allen Pilgern (ohne Kreuz) Richtung Neudorf. Überquerung einer riesigen Golfanlage nach Hildisrieden. In Rain lädt ein kleiner Dorfplatz ein zum Engel-des-Herrn-Gebet in der Kirche und danach zur Mittagspause. Weiter geht's nach Rothenburg. 18 km geschafft. Rückfahrt mit dem Linienbus nach Beromünster und danach Gelegenheit zur Besichtigung des Örtchens mit Stiftskirche St. Michael. Abendmesse in der Kapelle des Don-Bosco-Hauses. Danach wieder sportlicher Abend mit neuen Rekorden in Kicker und Billiard. Zusätzliches Highlight: Bowling - auch das ist in diesem Haus möglich.

Freitag, 4. Oktober 2013

Trennung der Pilger. Die erste Gruppe fährt mit den Autos nach Flüeli. Besichtigung der Wirkungsstätte des Nikolaus von Flüe und Fahrt zum Gotthard - sie holen sich die ersten Eindrücke für das nächste Pilgerjahr.
Die zweite Gruppe fährt mit einem Bus nach Rothenburg und dort beginnt der letzte Fußmarsch nach Luzern. Es geht über Emmen entlang einem Militärflugplatz. Zwischendurch zum ersten mal ein paar Regentropfen, danach Belohnung: Sonne. Und so ziehen wir in Luzern ein und können auch zum ersten mal in dieser Pilgerwoche das schweizer Hinterland sehen und erblicken die Berge.
9 km Fußweg.

Danach bietet die Zeit Gelegenheit, mit einem kleinen Bähnchen Luzern kennenzulernen. Dann hat jeder Freizeit bis zum frühen Abend. Zusammentreffen mit allen Pilgern und Übernachtung im Ibis Hotel. Austausch der Ereignisse des Tages und letztes gemeinsames Abendessen. Danach gemeinsamer Abendstadtbummel durch Luzern.

Samstag, 5. Oktober 2013

Rückfahrt voller Spannung und Erwartung auf die Berge im nächsten Jahr! Die meisten sind sich einig: wir müssen bis dahin viel trainieren, Ausdauer erarbeiten, viel laufen, laufen, laufen, ...