Eine Wallfahrt nach Rom 

Pilgertagebuch

2009: Bochum - Limburg

Sonntag, 11. Oktober 2009

08.45 Uhr hl. Messe mit Pilgersegen in der Kapelle des Elisabeth Hospitals, danach Verladen des Gepäcks und 09.56 Uhr Start vom Hauptbahnhof Bochum mit der Straßenbahn nach Hattingen Mitte. 10.30 Uhr Fußmarsch Richtung Bergerhof über den Schulenberg und Porbeck. Erste Rast am Bergerhof 13.00 - 13.50 Uhr. Wir treffen Ralph mit dem ersten Begleitfahrzeug.

Zweiter Tagesabschnitt Richtung Schwelm über Neuamerika, Alter Schee und Felderbach. Kaffeetrinken und Warten auf das Ende des Regens im Golfclub Felderbach.

Fußweg weiter bis Wuppertal-Oberbarmen, mit Bus und Bahn nach Schwelm. 18.00 Uhr Ankunft im Gasthaus. Gemütliches Abendessen und Ausklang.

Tagesetappe 19 km Fußweg

Montag, 12. Oktober 2009

Vom Bahnhof Schwelm fahren wir um 09.23 Uhr mit dem Zug bis Lennep und weiter mit dem Bus bis Hückeswagen. 10.40 Uhr Fussweg bis Wipperfeld zum Treffpunkt Wanderparkplatz. Treffen mit den zwei letzten Pilgern mit zweitem Auto. Gemütliches Picknick aus mitgebrachtem Proviant.

Nach der Mittagspause um 14.00 Uhr Abmarsch Wipperfeld über Dahl zum Treffpunkt "drei Kreuze" am Kloster Ommerborn. Per Auto überwinden wir die letzte Steigung zur Jugendherberge Lindlar. Etwas Chaos bei der Zimmerverteilung (Zimmergröße, Bettenanzahl, mit oder ohne Nasszelle, ...)

Tagesetappe 20 km Fußweg

Dienstag, 13. Oktoer 2009

Nach einem guten Frühstück war erstmal "warten" angesagt, vier "Wanderer" wurden zum Einkaufen und Auto parken geschickt, 10.15 Uhr Start in Begleitung des Herbergvaters bis Engelskirchen durch einen sehr schönen Waldweg, aber zum Leidwesen unserer Hosenbeine. Danach ein endloser Weg nach Bielstein. Da das Auto (mit Proviant) leider außerhalb unserer Strecke auf uns wartete, unterwegs keine Möglichkeit zur Rast. 14.15 Uhr nach Umplanung Einkehr im Amboss, Gaststätte in Bielstein. Wir kamen in die Gaststube, der Koch ging durch die Hintertür in die Pause, und so konnte nur unser Durst, aber nicht der Hunger gestillt werden.

14.30 Uhr: die Frisur des Propstes ist außer Form.

Inzwischen war das Proviantauto geholt und vor der Gaststätte ein Buffet aufgebaut. Nach reichhaltiger Mahlzeit weiter in Richtung Wiehl.

Unterwegs wurden einige Begriffe unseres Wortschatzes gestrichen ... hoch, lang, weit, steil, ...
17.10 Uhr Ankunft in der Jugendherberge. Zimmerverteilung und besondere Überraschung: Saunabenutzung möglich! Wurde auch von 5 Damen angenommen. Nach dem Abendessen und Saunabesuch, Verkündigung: Wir bleiben auch die nächste Nacht hier. Jubel! Da die Jugendherberge Rosbach Windeck (alle Zimmer ohne Nasszelle) nicht dem Anspruch der Pilger entsprach, wurde diese Variante gewählt. Jugendherberge Wiehl bekommt von uns vier ****.

Tagesetappe 19 km Fußweg

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Nach einem super Frühstück 09.15 Uhr Abmarsch Richtung Schloss Homburg, Nümbrecht. Da es in der Nacht den ersten Frost gegeben hatte, wunderbare Eindrücke gesammelt, klare Luft, blauer Himmel, angenehme Kälte, Raureif auf den Wiesen, kurz vor Schloss Homburg trifft ein neuer Wegbegleiter auf unsere Gruppe: eine kleine Katze läuft ständig um die Füße unseres Propstes. Gefüttert wurde sie dann mit Bergkäse.

Weiter nach Nümbrecht Ortsmitte, Coffee to go, auf dem Kirchplatz 11 Ührchen, weiter über Wiesen und Felder Richtung Waldbröhl. Auf einer Pferdekoppel wurde unser Propst zum Pferdeexperten und die Pferde waren fast verrückt vor Freude!

13.15 Uhr Ankunft in Waldbröhl und erste Gruppenteilung: teils zum Bäcker (süss), teils ins Gasthaus (deftig). Nach der Mittagspause aus Zeitmangel zweite Gruppenteilung: neun Pilger zurück zum Ausgangspunkt, 5 Pilger zum Auto Richtung Rosbach. Wiedervereinigung gegen 18.00 / 18.30 Uhr bei Pommes und Hähnchen.

Belohnung: wer wollte, Sauna und danach (um mit den Worten einer bestimmten Person zu sprechen) allgemeines Rumsitzen bei ca. 100 kg Süßigkeiten.

Tagesetappe 25 km Fußweg

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Eigentlich war der Tagesstart in Rosbach geplant, aber da wir zwei Übernachtungen in Wiehl hatten, dort auch Start in Richtung Bad Marienberg: 09.15 Uhr mit PKW und Taxi bis Kloster Marienthal bei Hilgenroth. Dort Trennung in Wanderer und Autofahrer, volle Konzentration der Wanderer hält ca. 50 m, danach wieder totale Verwirrung: rechts? links? geradeaus?

Wanderung bis 12.45 Uhr zum Bahnhof in Altenkirchen ohne besondere Vorkommnisse. Mit dem Zug bis Hachenburg und nach Stärkung den Westerwald-Steig gelaufen. Erste Gruppe bis Korb Unnau, zweite Gruppe bis Unnau-Freibad, dritte Gruppe - Lob, Lob - bis zur Jugendherberge Bad Marienberg.

Tagesetappe 21 km Fußweg

Freitag, 16. Oktober 2009

Nach dem Frühstück fahren zwei Pilger mit PKW und Gepäck nach Hundsangen, der Rest mit dem Bus 09.25 Uhr nach Westerburg. 10.00 Uhr Ankunft und Treffen mit Fahrern und Wegbegleitung (Regina), Abmarsch im Regen.

Gelaufen auf der stillgelegten Bahnstrecke, nun Rad- und Wanderweg. Um 11.00 Uhr wurde die Truppe zum Kuchenessen in Kölbingen eingeladen (das Pilgerkreuz öffnet uns alle Türen). 13.00 Uhr Eintreffen in Wallmerod, Mittagessen und um 14.00 Uhr Aufbruch zur letzten Etappe nach Hundsangen. 15.30 Uhr Ankunft und fröhlicher Ausklang bei Holunderlikör auf der Dorfstrasse. Letztes Wegstück bis Limburg mit PKW.

Zimmerverteilung und Abendessen in Limburg. Anschließend Ausklang in fröhlicher Runde.

Tagesetappe 18 km Fußweg

Samstag, 17. Oktober 2009

Nach dem Frühstück Messe im Limburger Dom mit unserem Propst. Anschließend Führung durch den Dom. Elisabeth erzählt uns noch, was man über den Limburger Dom wissen muss. Danach gemütlicher Ausklang in einem kleinen Lokal der Limburger Altstadt. Abschied und Abfahrt in Richtung Bochum

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Die ganze Woche in 15 Strophen

Prost, Prost, Prost das wird ein Vers für unsern Propst
Wir gingen hier und da so um 'ne Ecke und kauften ab und zu 'ne Schnecke
So manche Ecke war dann falsch und manche kriegten "so 'nen Hals"
Jeden Tag gab's das 11 Ührchen, das gossen wir uns freudig ins Figürchen
Der Engel des Herrn der kam dazu dann fanden wir das Ziel im Nu
Mancher fuhr im Ford fort andere kamen zu Fuß nach dort
Wieder and're hatten ein Weh und fuhren dann im BMW
Der Propst machte alle Pferde wild die Pilger suchten dafür verzweifelt das Ortseingangsschild
Zimmerverteilung - das war ein Problem Frage der Woche: Wer schläft mit wem
Ob Frau oder Mann - so brach die Kirche den Ehebann denn geschlafen wurde auch ohne Ehemann
Wir rannten über Stock und Stein der eine hatte Rücken, der andre Bein
Doch die Gruppe wurde gut versorgt, die Apotheke war stets vor Ort
Die erste Hürde ist geschafft, getrunken wurde nicht nur Saft
Das Licht der Kerze lud uns ein, dann schoben wir uns das Süße rein
Im November werden wir uns sehen für die Tour 2010

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